Mineralische Dünger sind künstliche, industriell hergestellte Dünger.
Hauptbestandteile sind Stickstoff, Phosphat und Kalium. ( N, P, K )
Diese Nährstoffe ermöglichen Wachstum, Wassergehalt und Photosynthese der Pflanze.
Weiter Bestandteile sind z. B. Magnesium, Eisen, Kupfer oder Bor.
Die Basis sind SALZE, welche die Nährstoffe enthalten. Diese werden durch Wasser gelöst
und stehen somit den Pflanzen sofort zur Verfügung. Sie eignen sich sich deshalb hervorragend
als Sofortmaßnahme bei einem akuten Nährstoffmangel.
Bei der Herstellung kommen sehr aufwändige chemische Verfahren zum Einsatz,
oder sie werden als Salze in Lagerstätten abgebaut.
Das wichtigste chemische Verfahren ist das sogenannte Haber-Bosch Verfahren, zur Herstellung von Stickstoffdünger.
Der Energieaufwand ist bei der Herstellung sehr hoch!
Mineralische Dünger gibt es in fester und flüssiger Form und in unterschiedlichen
Mischungsverhältnissen, so kann die gezielte Anwendung abgestimmt werden,
je nachdem wie und was die Pflanze braucht.
Somit ist eine schnelle Versorgung der Pflanze sichergestellt.
Ein Nachteil ist, dass z.B. bei viel Regen, die Nährstoffe ins Grundwasser gelangen und die
Pflanze leer ausgeht. Genau so kann es zu einer Überdüngung kommen, wenn die Mineralstoffe in
zu hoher Konzentration auf die Oberfläche gelangen.
Sie sind auch nicht bzw. nur unerheblich in der Lage, die Bodenstruktur bzw. die Bodenqualität zu verbessern.
Ebenso sind sie nicht imstande, sich am Humusaufbau zu beteiligen.
Düngereigenschaft - Mineralische Dünger
Wirkgeschwindigkeit - schnell
Nährstofffreisetzung - konzentriert
Nährstoffgehalt - mittel bis hoch
Förderung des Bodenlebens - nein
Förderung der Humusbildung - gering bis gar nicht
Erhalt/Verbesserung der Bodenstruktur - nein
Anwendungssicherheit - gering
Auswaschungsgefahr - hoch
Beeinflussung des ph-Werts - hoch
Freisetzung witterungsabhänig - nein
Preis - geringer als organischer Dünger
Quelle: www.plantura.garten.de, www. agrarshop-online.de